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Donnerstag, 29. November 2007

Immer noch in Jerusalem

Noch ein paar Tage bin ich in Jerusalem und hoffe, dass ich die einigermassen hinbekomme. Ich habe nicht das so richtig gemacht was ich wollte und ich weiss nicht ob ich das noch schaffe, werde dann aber auch sehr traurig zurueckfahren. Konvertieren laesst sich das in drei Wochen natuerlich nicht, dafuer werde ich anders planen wenn ich das naechstemal wieder mach Yerusalem gehe. Die drei Wochen haben aber fuer ein Paket Erfahrungen gereicht und was soll man sagen:
Shalom, Salemaleikum, Gruess G-tt und sleep you well in your Eierbettgestell.

Calltec

Sonntag, 25. November 2007

In Jerusalem

Wie schon Wochen vorher angekuendigt bin ich nun in Jerusalem und voll von eindruecken, so dass ich denke ich werde erst wieder in Deutschland Posts schreiben, vor allen Dingen wieder ueber den Begriff Kindeswohl und ueber die verschiedenen Instituitionen.
Man muss selbst in Jerusalem oder Israel sein um all das zu verinnerlichen was unterschiedlich zu Deutschland oder Europa ist. ich denke, wenn man wirklich konvertieren zum Judentum moechte sollte man es wirklich in israel tun, alles andere Bedeutet eine fahrkarte einmal synagoge und zurueck. Da aber das juedische Leben noch viel mehr und anderes bedeutet sollte man erst einmal hierher fahren. Erst wenn man die Realtaet liebt, liebt man auch Israel und hoechstwahrscheinlich auch das Judentum. In Deutschland oder auch in Europa wird das Judentum glorifiziert oder man lernt es nur in Relation zur Religion, sie ist auch hier auf der Strasse ersichtlich, trotzdem man lebt auch hier wie irgendwo anders auch.
Trotzallem fuer mich persoenlich kommt Israel oder Jerusalem zum auswandern in frage wenn auch nicht jetzt, erst wenn meine Kinder versogt sind werde ich den Absprung nach Israel wagen. Jede Familie oder jede Frau mit kleinen Kindern muss selbst entscheiden wie belastungsfaehig sie ist.
Der Shabbat am Kotel ist unglaublich verschieden.Viele orthodoxe Gruppen und viele Male Lecha Dodi, ich glaube ich habe dreimal Lecha Dodi gesungen und mich ebensoviel verneigt, danach waren so ziemlich alle gruppen verschwunden und ich sass alleine in meinem Zimmer und knabberte an einer Challa.Na ja, auch da hilft nur Eigeninitiative und man schliesst sich irgendwo an um einen Shabbattisch oder was auch immer zu ergattern, genug Moeglichkeiten gibt es ja.
Die Moeglichkeit fuer Kurse gibt es hier in der Orthodox Union Center in der Keren Hayesod um sich juedisch weiter zu bilden.
Ansonsten super Wetter, nur wenn es regnet, dann gleich Baeche, man kann es aushalten und sich begeistern. Es lohnt sich mit Sicherhiet fuer jeden nach Israel zu kommen.

Calltec

Dienstag, 6. November 2007

Gleichheit und Ungleichheit

Gleichheit und Ungleichheit, darüber möchte ich heute schreiben bevor ich den Begriff Kindeswohl von drei weiteren Ländern anschauen werde und dann endlich mich auf die damit verbundenen Institutionen stürzen kann.
Das was ich schreibe ist meine persönliche Meinung oder auch bisher gewonnene Erkenntnis welche nicht unbedingt richtig sein muß aber von mir als wahr eingestuft wird. Also ein bißchen Hausfrauenpolitik.
Der Begriff Gleichheit wurde natürlich häufig analysiert und findet auch auf verschiedenen Ebenen statt. Selbst nach der Geburt ist der Gleichheitsbegriff schwierig zumal der kleine Mensch nicht lange nackt bleibt sondern ziemlich schnell durch seine Kleidung und Herkunft sich unterscheidet. Mir ist aber die Gleichheit im normalen Lebensalltag wichtig und da haben besonders die sozialdenkenden Menschen Differenzierungsschwierigkeiten.Arm im relativen Sinne, also mit HartzIV, bedeutet für viele Unfähigkeit und Hilfebedürftigkeit für alle Zeiten und Gelegenheiten. Es müsste eigentlich von Fall zu Fall entschieden werden aber der Drang einen Menschen trotzdem mit gut gemeinter Hilfe unterdrücken zu müsen ist bei manchen gar groß. Selbst wenn der sogannte Hilfebedürftige sich Arbeit sucht und findet ist er nicht aus dem Schneider, denn dann kommen viele und finden das natürlich ganz toll, dass so ein Mensch den Mut nicht ganz verliert und sogar Arbeit gefunden hat, man ruft zur Mobilmachung auf, das heisst das Arbeits- und Wohnumfeld wird ermuntert den ehemals Bdürftigen doch bitte zu motivieren, ihn zu unterstützen und ihm ein Erfolgserlebenis zu gewähren damit er Mut schöpft, sein Selbstbewußseitn gestärkt wird und er vielleicht nocht nicht so viel Erfolg von alleine hat und wir doch alle eine soziale Ader haben und uns dann besser fühlen. Solche ungefragten Hilfeaktionen helfen den Helfenden ganz bestimmt und stärken dessen Selbstbewußtsein , denjenigen den es aber angehen sollte macht es fassungslos weil gerade seine anfängliche Eigenmotivation zur Fremdbestimmung geworden ist. Und es stellt sich natürlich die Frage was daran noch gleich sein soll. Nämlich gar nichts mehr, die anderen halten sich immer noch eine Stufe höher und bleiben die Bestimmenden und die anderen bleiben immer über die bestimmt wird. Ungleichheit wird nicht nur geschaffen sondern eher noch erhalten ,somit auch das System wo sich alle noch zu recht finden und ihre Rolle nicht verlieren. Das ist ein ungeschriebenen und im Unterbewußtsein ablaufendens Gesetz.Es ist schwer von einer Sozialen Schicht in die andere rüber zu wechseln aber manch einer sollte mit sich ehrlich umgehen und ernsthaft überlegen wenn er Hilfeaktionen startet um scheinbar zu unterstützen was aber unscheinbar, nicht sichtbar zu Verlust der Autonomen Hilfe, nämlich der eigenen Hilfe wird.Helfen ist immer ungleich, es gibt eben Situationen in denen man auf Hilfe angewiesen ist und das in Kauf nehmen muß oder selbst auch helfen muß und will ,wenn möglich aber immer in gleicher Augenhöhe mit dem Gegenüber.
Ungleichheit ist schnell hergestellt besonders im sozialen Leben. Es geht schnell wenn man zum Arbeitsamt oder Sozialamt muß, die Leute sind nicht immer freundlich aber oft freundlich und man muß trotzdem hin wenn man Geld will, man muß mehr Rechenschaft ablegen also sonst, alles wird kontrolliert und alles muß belegt werden. Das sind eben Leistungen zu die der Empfänger verpflichtet ist, ansonsten müsste er ja auch arbeiten. Aber Arbeit oder Auskunftspflicht sind doch eher unterschiedliche Tätigkeiten und vor allen Dingen ungleiche Tätigkeiten. Der Arbeitslose würde in der Regel lieber arbeiten als Auskunft geben. Nichts desto trotz muß man auch zu den Rückführungs Veranstaltungen die helfen sollen sich selbst zu finden und seine Stärken und Schwächen heraus zu finden um dann möglichst noch ein paar Jährchen im Arbeitsleben zu verweilen. Jetzt bin ich schon 55 Jahre alt, reich an Lebenserfahrung und ich sag mal so, nicht, dass ich mit diesen Erfahrungen nicht schon wüßte wo meine Stärken und Schwächen lägen, nein ich finde immer wieder was ich denn so Neues machen kann und welche Begabungen noch in mir schlummern.Schlimm wird es noch ein bißchen mehr wenn junge Damen, kaum der Mutterobhut enkommen mir auch noch raten wollen wo es denn so lang geht und wirklich meinen ich brauche Aufmunterung und Bestärkung meiner Kompetenz. Das ist so ungleich und im Grunde genommen kommen dann wirklich quälende Zweifel auf was ich denn nur in meinem Leben falsch gemacht habe, dass ich so stranden konnte und mich beraten lassen soll, dass ich mit 1,5 Euro die Stunde immerhin 150.- Euro behalten könnte und das doch schon ganz toll sei, und im Kindergarten bräuchte ich mich nicht wirklich um Kinder zu kümmern sondern sollte einfach zur Hand gehen, wenn die Kinder auf der Toilette waren hinterher putzen, weil sie ja nicht so groß sind und wenn ich das nicht machen wolle gäbe es noch den Senioren PC den ich nie sehen werde, denn ich würde im Büro zur Hand gehen, ich weiß nicht mit was,weil ich das nicht angenommen habe sondern jemand anders sich das untern Nagel gerissen hat und ich noch nicht einmal böse darüber bin, aber ich denke mit Schubladen aufräumen und Telefonate führen wirds schon sein. Die Ungleichheit wird dann auch mal schnell zum Unrecht und wenn ich nicht so entmutigt gewesen wäre hätte ich vielleicht vor Gericht gewonnen.
Vier Wochen hatte ich jeden Tag telefoniert, fleissig und gut und es wurden 400 Euro als Lohn vereinbart, der Arbeitgeber wollte mich nicht länger beschäftigen weil er scheinbar durch meine Telefonate noch keine Bestellungen erhalten hatte, ich konnte das nicht kontrollieren, auf jeden Fall wollte er die vereinbarten 400 Euro nicht bezahlen, er meinte, ich dürfte ja sowieso nur 150 behalten, der Rest würde das Arbeitsamt sowieso anrechnen also wozu das viele Geld, wäre ja schade drum und 150 Euro ist ne tolle Sache.Ich war nicht einverstanden und bat mir die gesamten 400 Euro auszubezahlen worauf der Arbeitgeber aufstand, mich anbrüllte und bedrohte, er meinte da sei die Türe und ich bekäme jetzt gar kein Geld, und tschüss. Jobcenter und Jobpoint meinten, das sei ja gar nicht nett gewesen und das gibts halt mal und bezahlten mich anstandslos diese ganzen 4 Wochen die ich für die Firma gearbeitet hatte auf Kosten des Arbeitsamtes.Ich weiß bis heute nicht so recht was da Recht und nicht Recht und Gleich und nicht Gleich war, ich war auf jeden Fall diejenige die eben nur 150 Euro behalten durfte und das war auch der Wert für den Arbeitgeber, die vereinbarten 400 Euro waren höchstwahrscheinlich nicht geplant gewesen. Der Unwert eines Hartz IV Empfängers läßt sich messen aber nicht mehr der Wert, das geht auch aus vielen Gesprächen mit Firmen heraus, die erste Frage ist immer, ja dürfen Sie denn so viel auch verdienen, es wird ja alles sonst abgezogen und überlegen Sie sich das gut ob sie das auch wollen und das liegt in ihrer Verantwortung.Was soll das! Sinn und zweck von Arbeit ist immer, dass dadurch Sozialhilfe geschwächt wird bezw. gemildert oder auch gemindert, es ist doch ganz klar, dass ich einen Teil selbst trage und eben nur 150 Euro mehr habe ,aber andere die Vollzeit arbeiten haben manchmal noch nicht einmal soviel mehr.Die Gleichheit ist auch wenn bei 400 Euro man nicht mehr erschreckt ausruft, sie dürfen aber nicht so viel verdienen und nicht mehr für 400 Euro arbeiten läßt und nur 150 Euro auszahlt in Vertretung des Arbeitamtes und dann den Rest selbst einsteckt.
Eigene Ideen haben ist auch so eine Sache, wie gesagt es gibt Vertreter des Sozialen und Guten die das irgendwie , na ja, erkundschaften oder spüren oder ahnen und gleich wieder eine Mobilmachung veranstalten und kaum hat man nur angefangen zu sammeln, nämlich Blumen und Blätter, kommen schon irgendwie alarmierte Grasschützer bezw. 1,50 Euro Arbeiter und beäugen mißtrauisch meine neuen Ideen die mich eigentlich hoffnungsfroh stimmten dann aber jäh der Freude beraubten, weil sie ,die Grasschützer dann wieder wichtiger sind als meine Ideen und sie dann auch meinen ich solle lieber arbeiten als Ideen haben. Haben sie nicht wirklich gesagt aber so finster reingeschaut, dass ich meinte sie hätten es gesagt.
Es ist ein harter Kampf im Hartz IV Leben dazwischen und zwischen . Auch Kampf ist immer ungleich aber zumindest die Berechnungssätze sind Berechnungssätze und verändern sich nur minimal obwohl die Milch 18 cent teuerer geworden ist.

Calltec