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Mittwoch, 23. September 2015

Ein wenig über Kriminalität plaudern

Kriminalität ist keine unmittelbar messbare objektive Realität. In seiner Publikation "Kriminalität von Deutschen nach Alter und Geschlecht im Spiegel von Polizeilicher Kriminal-statistik und Strafverfolgungsstatistik Aktualisierte Neuauflage Konstanz 2004 Stand der Daten: 2002 Prof. Dr. Wolfgang Heinz Universität Konstanz Internet "wird nicht nur der Begriff Kriminalität diskutiert sondern auch die Möglichkeit der Erfassung derselben sowie das Wahrnehmen durch den Bürger.Insgesamt nehmen wir Angriffe auf unser Leben, Vermögen und Eigentum aber auch auf unsere Menschenwürde als gesetzteswidrig und kriminell wahr.Die Art der Delikte haben sich auf Grund des Internetzeitalters erweitert und neben Wirtschafts-Schleusen -Geldwäsche-und organisierter Kriminalität ist der Cypercrime hinzu gekommen. Es scheint so, dass die Wahrnehmung eines kriminellen Deliktes zugenommen hat man gerne aber eine höhere Anzeigebereitschaft sehen würde. Mich persönlich interessiert die Aufgliederung der Delikte nach Altersgruppen wobei ich politische Elemente wie z.B. die Wiedervereinigung Deutschlands 1989 ausser acht gelassen habe. Kriminalität von Deutschen nach Alter und Geschlecht im Spiegel von Polizeilicher Kriminal-statistik und Strafverfolgungsstatistik Aktualisierte Neuauflage Konstanz 2004 Stand der Daten: 2002 Prof. Dr. Wolfgang Heinz Kriminalität von Deutschen nach Alter und Geschlecht S.27 Deutsche männliche Tatverdächtige sind besonders zwischen dem 18. und 21. Lebensjahr aktiv in ihrer Kriminalität welche allmählich nach dem 35. Lebensjahr wieder abflaut . Die weiblichen Tatverdächtigen sind von der Anzahl geringer und lassen mit steigendem Alter schneller in ihrer Kriminalitätsbereitschaft nach. Die Art der Vergehen variieren je nach Alter und Lebensumfeld. Junge Erwachsene sind eher bei Diebstahls-und Gewaltsdelikten zu finden als Erwachsene welche sich im Beruf etabliert haben und sich ein Lebensumfeld aufgebaut haben. Hier findet man Wirtschaftskriminalität, Drogen-Waffen-und Menschhandel. Nun sind Erwachsene die sich in Führungsebenen in Unternehmen befinden nicht minder von der Kriminalitätsbereitschaft betroffen als andere die sich mit Drogen und Waffenhandel betätigen wobei auch hier ein abweichendes Verhalten sich zwischen den Geschlechtern zeigt. In Korruptionsfällen sind meistens Männer involviert Frauen zeigen sich da etwas bedeckter. Es kann schon sein ,dass Männer rüder, skrupelloser und beherzter zugreifen während Frauen mehr auf Schleichwegen oder sich andere Mittel bedienen die nicht so hart ausfallen oder sogar später oder gar nicht entdeckt werden. Anand Swamy, Stephen Knack, Young Lee, and Omar Azfar(2000) erwähnen in ihrem Papier,dass vor ca. 14 Jahren in Frankreich die verschiedenen Pateien angehalten worden sind gleiche Anzahl von Frauen und Männern als Kandidaten für die Wahl aufzustellen mit der Vermutung, dass dies zu weniger Ausbreitung von Korruption führen würde.In ihrem Papier "Gender and Corruption" wollten sie besonders erforschen und hinweisen über die geringere Bereitschaft der Frauen zur Korruption. Wer das ganze Papier lesen möchte hier die Daten: Center for Development Economics, WILLIAMS COLLEGE CDE Working Paper Series Title: Gender and Corruption Authors: Anand Swamy, Stephen Knack, Young Lee, and Omar Azfar Date: August 2000 Interessant und spannent ist das allemal. Noch kurz zu dem Phenomen,dass gebildete Menschen in gehobenen Positionen mit genügend Geld trotzdem in fremde Töpfe fassen. Vikas Anand, Blake E. Ashforth, and Mahendra Joshi ,2004 haben heraus gefunden, dass diejenigen sich nicht als korrupt sehen,das Unrecht verweigern zu sehen, das Opfer nicht sehen wollen, keine Verantwortung sehen,gerne Kompromisse eingehen, in ihrer Tat sogar etwas Gutes sehen und auf Grund der vorhandenen Geldmenge zu der sie Zugang haben ihre Tat nicht allzu schlimm einschätzen. Wer das ganze Papier lesen möchte kann es unter: Academy ol Management Executive. 2004, Vol. 18. No. 2 Business as usual: The acceptance and perpetuation of corruption in organizations Vikas Anand, Blake E. Ashforth, and Mahendra Joshi Ich habe einen netten Blog von Kelly Paxton gefunden die sich mit pink collar beschäft, also vorwiegend mit Frauenkriminalität beschäftigt. Da sie viele Artikel geschrieben hat, hier der die Webseite:Kelly Paxton SPEAKER for FRAUD EDUCATION & CPE EVENTS Nun möchte ich ja kein Forschungsblog schreiben sondern immer auch einen Bezug zum Alter herstellen denn bei all den interessanten Kriminalitäten interessiert es mich schon auch ,die Alterskriminalität. Ab 60 Jahren nimmt der Hang zur Kriminalität schlichtweg ab was ich vermute mit den Hormonen, Krankheiten zusammenhängt und damit, dass man das Leben in seiner Aktivität abgeschlossen hat. Trotzdem ,die Anzahl der alten Menschen steigt und ebenso die Anzahl der kriminellen SeniorenInnen. In www.swr.de/wissen/kriminalitaet-bei senioren(Klaus Deuse. Internetfassung: Ralf Kölbel) wird aufgezeigt, dass in einem Jahr 153000 Senioren als Tatverdächtige aufgelistet sind. Man vermutet ,dass die Anzahl weiter steigen wird. Die Gründe liegen auf der Hand. Ein wichtiges Motiv ist sicherlich die steigende Altersarmut und der damit verbundenen Geldmangel der oft existenziell bedrohlich ist. Nach den Ergebnissen einer Studie des Max Plank Institut scheinen vorwiegend Ladendiebstähle und Betrugsdelikte vorherrschen. Im white collar Bereich gibt es kein Geldnot Motiv und ein nur minimales Unrechtbewusstsein. Bei Seniorenstraftäter ist wohl der Notfall oder die permanente Not ein rechtfertigendes Motiv um das was man sein ganzes Leben befolgt hatte, die Tugenden wie Ehrlichkeit und Moral auf die Seite zu kehren. Wenn man sein ganzes Leben gearbeitet hat und auf einen angenehmen Lebensabend gehofft hatte und zu dem Ergebnis kommt,dass die ganze Moral und Tugend nur eine leere Null gebracht hat könnte ich mir vorstellen, dass man gerne noch schnell den anderen Weg versucht. Vielleicht bringt dieser ein besseres Ergebnis. Die gemachten Erfahrungen spielen eben auch eine grosse Rolle.Mit den Jahren werden wir auch immer einen grösseren Anteil von IT erfahreren Senioren haben die das Programmieren beherrschen und sich gerne weiterbilden. Cypercrime wird dann nicht mehr nur den Jungen gehören. Gerade wenn man Ärger mit dem Jobcenter hat....! Also wenn Sie lächelnde Senioren und Seniorinnen spazieren gehen sehen geben Sie eine kleine Spende gerade vor Weihnachten damit die Enkelkinder ihr Geschenk bekommen. Spenden können Sie hier.

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