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Dienstag, 10. Juli 2007

Hiobsbotschaften wahrend der Arbeit

Also mit kleinen Kindern zu arbeiten ist wirklich ein Kunstück mit Organsisationsakrobatik. Die Zeiten waren viel zu knapp um alle drei in Schule Hort und dergleichen zu versorgen und pünktlich bei der Arbeit zu sein und dann noch volle Leistung zu bringen. Irgendwie wollte man auch, dass mein Haushalt gut organissiert war und saaaauuuuuuuuuuuuuuuuber, irgendwie zwischen Tag und Nacht, ach ja und ich sollte überlegen wie ich meine Woche organisieren wolle. Gut, ich ging arbeiten und mein Sohn gerade in der ersten Klasse, die Klassenlehrerin sah sowie schwarz für ihn, war bis 13:00 versorgt in der Schule und wurde dann von der Tagesmutter abgeholt. Mitten in der Arbeit ereilte mich eines Tages ein Anruf von der Tagesmutter. Frau Calltec, ich muss ihnen eine traurige Mitteilung machen ,Ihr Sohn ist verschwunden, leider kann ich mich nicht darum kümmern, denn mein Mann kommt gleich nach Hause und ich muss Mittagessen machen. Tschüss.

Mein Zustand war in einer Sekunde auf Turbo und Hysterie konnte man das nicht mehr nennen, ich befand mich in einem Zustand Wahnsinns und Angst was man nicht beschreiben kann. Ich schmiss alles hin, rannte von der Arbeit weg und fuhr sehr gefahrlich oder sagen wir gefahrdend zur Schule, rannte zum Klassenzimmer rufend nach meinem Kind um es dann friedlich bei der Klassenlehrerin zu finden, er malte ein Bild und sie, die Lehrerin ,unterhielt sich seelenruhig mit einer anderen Mutter. Meiiin Kiiind und stürzte mich auf mein verloren geglaubtes Kind. Die beiden Frauen schauten fragend auf mich und die Lehrerin sagte ganz kühl, sehen Sie so ist die Frau Calltec. Und zu mir : Frau Calltec Sie sind eben nicht in der Lage sich um Ihr Kind zu kümmern bezw. richtig zu versorgen.In einem spateren Anruf teilte sie mir mit, dass Sie sich Sorgen mache um mich, ich ware
ein wenig schizoid.
Was war wirklich passiert. Die Schule bot eine zuverlassige Betreung der Kinder bis 13:00 an, nur an diesem Tag hat das nicht funktioniert und mein Sohn stand mutterseelen allein auf der Treppe und weinte nach Mama, es war einfach niemand da bis 13:00. Ein Glück hatte ihn die Lehrerin gefunden und ihn ins Klassenzimmer geholt. Die Tagesmutter hatte ihn nicht gefunden und ja ich dann schizoid.
Die Arbeit hatte ich gleich am nachsten Tag beendet, keine Chance bei dem Stress und der anderen Belastungen, es war einfach nichts zu machen. Man steht alleine da ohne wenn und aber. Es ist schon richtig, dass mehr Hort und Kindergartenplatze geschaffen werden aber eine stressfreie Versorgung gibt es eben noch nicht, und die Sorgen die man sich ums kind macht und der Haushalt und die Schulaufgaben und das Spielen mit den Kindern, wo soll das alles hin! Besser Betriebseigene Kindergarten und Schülerhorte , Pausen gemeinsam mit den Kindern und auch z.B. Versorgung von Grippekranke Kinder ,das ist eine Lösung, kein Stress mit den Zeiten da identisch mit der Firma, gemeinsame Mahlzeiten und Pausen und einmal am Tag auch so guten Tag sagen zu können und gemeinsam mit den Kindern nach Hause gehen,ist optimal für alle Beteiligten und auch nicht teuerer als andere Kindergarten. Bei kleineren Firmen oder Arbeitsstellen ebenfalls Kindergruppe anschliessen mit Erzieherinnen und Spielzeug, gemeinsames Essen etc., da müssen die Auflagen auch nicht so streng sein, eben wie zu Hause, aber man kann auch mit Babies arbeiten gehen ,Geldverdienen und unabhangig sein.
Denn ich habe oft versucht zu arbeiten und es scheiterte immer an den selben Problemen. Ich ging einmal putzen, das erstemal nach langer Zeit, schlenderte danach auch gemütlich nach Hause und fand zwei heulende Kinder vor, echt. Sie waren in der ersten Klasse ,hatten früher aus und dies nicht aufgeschrieben. Die Leherin meinte es sei die schuld der Kinder, sie könne nichts dafür hat wohl auch nicht kontrolliert , ebenfalls echt. Naja, war auch bald wieder vorbei.
Bei einer anderen Arbeit, wieder ein Anruf, diesmal vom Schülerhort. Frau Calltec, Ihre Tochter wurde von den Jungs geärgert und ist weggelaufen, das geht aber nicht so , das kann sie nicht machen und wir denken sie ist nach Hause. Ok, tschuss Arbeit, vielleicht irgendwann mal.
Am besten war putzen, die Zeiten waren sehr kurz um irgendwelchen Störungen ausgesetzt zu sein, aber ansonsten.
Das schönste war noch mitten im Studium wo ich dauernd schwanger war. Mein Sohn war gut im Unikindergarten versorgt aber auch der hatte mal Ferien, das passiert beim betriebseigenen überigens nicht , und mitten in den Ferien hatte ich mündliche Prüfungen. Wohin mit meinem Kind! Ich nahm meinen damals 4 jahrigen Sohn mit und wir sassen dann mit Professor, Prüflinge und Mitprüfer und mein Sohn. Ich gab ihm , um ihn ruhig zu stellen ,eine Fanta wahrendessen und als ich dann an der Reihe ware warf er promt die Fanta um mitten in die Runde auf den Boden, Peng. Als ob das normal ist prüfte der Professor zu Ende und mit hochrotem Kopf und einer Note zwei gingen wir erleichtert weg. Ein Mitprüfer rannte mir nach, grinste und meinte das sei ein Novum gewesen, sowas hatten sie noch nie gehabt aber ich hatte die Lache doch wenigsten wegwischen können, grinste und rannte wieder weg.
Oder Grosspraktikum mit Kind, Kleinkind und Baby, ich glaube ich kann mich erinnern, dass es Wochenende war und wir Mausefallen aufgestellt hatten um diese wildlebenden dann auf Nematoden und Cestoden zu untersuchen. Und irgendjemand sollter sich bereit erklaren die Fallen einzusammeln und es war Wochenende oder Abend. Auf jeden Fall wollte ich mir nicht anmerken lassen ,dass ich auf keinen Fall am Abend nicht arbeiten kann und erklarte mich bereit, ist doch ganz klar. Also im Kinderwagen lag meine Tochter, ein Baby von knapp einem Jahr, darauf mein zweijähriger Sohn und daneben mein 5 jähriger Sohn. In dieser Besetzunge ging ich auf Wiesen und Felder und Gebüsche und sammelte die Fallen ein, ziemlich schnell damit die Kinder nicht weeglaufen konnten und dann ins Institut wo die Tiere dann aufbewahrt wurden. Mit meinem drei Kindern im Institut mit all den Lösungen von Alkohol, Ather und Skalpelle und noch mehr versorgte ich die Mause und meine beiden Söhne tobten herum und ich betete ,dass niemand kommt und nichts passiert und alles gut geht. Wir sind gesund herausgekommen , niemand wusste davon und ich habe meine Arbeit erledigt, gleichberechtigt wie die anderen, aber mit hohem Risiko, man kann nicht mit Ather oder Alkohol arbeiten und daneben Kinder rumtoben lassen. Dieses Fach habe ich auch nur mit einer drei bestanden und habe auch nie darin gearbeitet. Ein Glück habe ich nicht im Autoklavenraum gearbeitet wo all die Milzbrand, Polio und Salmonellen abgetötet worden sind......oh meine Kinder.

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