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Sonntag, 29. Juli 2007

weiteres zu Kindesentzug

In Deutschland sind jährlich 200000 Tausend Kinder vom Entzug aus dem Elternhaus betroffen. Das bedeutet 200000 Tausend Kindern fehlt das Zuhause und die Eltern, genausoviele müssen auch untergebracht werden in Heimen oder Pflegefamilien. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen die in Pflegefamilien unterbracht sind haben in etwas diegleiche Statistik aufzuweisen.
Es gibt tausende von Fällen in denen ein Kindesentzug gerechtfertigt ist aber genauso viele Fälle gibt es bei denen es sich um illegale Entführungen handelt und gesunde Familien zerstört werden. Ich bin Laie was die Gesetze betreffen aber man muss untersuchen wann das Grundgesetzt gebrochen worden ist und man muss untersuchen was qualifiziertes Fachpersonal dazu veranlasst so zu handeln und man muss untersuchen warum die Zahl der scheinbar unfähigen Mütter oder Familien so hoch ist.
Wenn ein Kind misshandelt wird ist ein Gesetz gebrochen. Wenn man nicht handelt ebenso. Wenn ein Kind nicht misshandelt wird und man schaut trotzdem hin und meint eine Misshandlung zu sehen und entfernt das Kind aus der Familie ist ebenfalls ein Gesetz gebrochen. Ab wann ist ein pädagogisch geschulter Mensch nicht mehr in der Lage zu unterscheiden was er sieht und was nicht. Ab wann ist eine Mutter nicht mehr in der Lage zu unterscheiden ob sie ihr Kind misshandelt oder nicht.
Oft wird nicht geprüft sondern gehandelt nach gut dünken und eigenem Ermessen. Die eine Familienhilfe sagt der Mutter dass sie dies und jenes zu tun habe damit sie ihre Kinder nicht verliere die andere Familienhilfe rät den Kindern das und jenes zu tun damit sie ihre Mutter nicht verlieren die andere gibt der Mutter noch nicht einmal die Hand. Es geschieht also immer nach individuellem Ermessen der jeweiligen Person. Und das ist nicht genug, denn so schleichen sich Fehler ein und es wird nach eigenem ermessen Kinder entzogen. Jedes Strichmännchen das Kinder malen das die Erzieherin nicht versteht deutet sie für sich negativ und jedes Puppenrollendoktorspiel was sie den Kindern andreht und nicht versteht deutet sie ebenfalls für sich. Viele Analyspraktiken sind umstritten und machen oft aus einem harmlosen Kind ein geschädigtes. Und ein wirklich geschädigtes Kind wird dadurch sicherlich auch nicht gesünder, hat es das doch in Wirklichkeit erlebt.
Mit Menschen zu arbeiten und willkürliche Macht als Mittel für das eigene second Hand wohlfühlen auszuüben ist zu wenig Gesetz um Kinder so oft und so viel aus ihren Familien zu entreissen.
Stellt sich die Frage warum so häufig in Familien eingegriffen wird. Nur die soziale Komponente zieht nicht, viele sind arm und benachteiligt und haben keine Hochschulbildung. Vielleicht gibt es viele Sozialarbeiter die beschäftigt werden müssen und so viele Kinderheime die sonst nichts zu tun hätten. Das ist sicherlich eine Komponente, aber ich denke viel mehr liegt es an dem Leistungshochdruck. Gut sein alleine reicht nicht mehr aus denn zu viele wollen in dergleichen Zeit dasselbe. Die Gesellschaft hat ihre Wertvorstellungen noch nicht geändert. Verheiratet ist immer noch der bessere Status, saubere Wohnungen sowieso und so eingerichtet dass der andere keinen Unterschied merkt, die Kinder sauber und gut in der Schule, nur keine Aussergewöhnlichkeiten oder Ausnahmen, nur so viel Zuschüsse beantragen was nötig ist -in einer Schule mal, allerdings vor Jahren war das, hing gross ein Schild vor der Essensmarkenausgabe. -Hier nur für sozialbenachteiligte-. War sicher gut gemeint aber jeder wusste natürlich sofort und wenn dann noch irgendetwas dazukam wie schlechte Noten oder raufen und dergleichen, war es vorbei mit der Gleichberechtigung.
Wenn ein Kind im Lesen gefördert wird und dann so gut liest wie die nicht geförderten und sich freut und stolz darauf ist und trotzdem noch weiter gefördert werden soll nur weil es aus einer Problemfamilie kommt ist die Grundlage für Ungleichheit geschaffen für Mutter und Kind und wenn das Kind nicht besser wird als sämtliche andere Kinder wird es ein Förderfall bleiben und wenn es sich noch so anstrengt. Wenn der Druck zu gross ist und die Mütter Angst haben und wissen dass sie dieses nicht schaffen werden resignieren sie, akzeptieren ihr Problemschicksal und holen sich im schlimmsten Fall auch Erziehungshilfe was dem Kindesentzug Tür und Angel öffnet.Ein beliebter Spruch von Müttern ist um Jugendamt ruhig zu stellen -: Ich möchte meinem Kind Grenzen setzten. Es muss seine Grenzen wissen.-Und im Grunde genommen ist es ihnen egal wann ihr Kind ins Bett geht oder im Wohnzimmer spielt und ob es aufräumt oder nicht. Und dem Kind ist es auch egal und gedeiht dabei prächtig. Wenn ich aber das Kind regeln möchte und der Tagesablauf eingepackt in Schachteln dann entsteht daraus kein Leben denn ich bin immer damit beschäftigt einzupacken und das macht Stress.
Probleme werden auch von Nachbarn und von den Vätern verursacht, zwei Menschengruppen die sehr gerne das Jugendamt schicken und das Jugendamt muss jedem Hinweis nachgehen.
Die Familien sind nicht perfekt, der Stress mit Partner oder Umgebung, der Leistungsdruck besser sein zu müssen, perfekter Erziehungsanspruch, immer Angst haben zu versagen und dann die Kinder zu verlieren, Benachteiligung durch Armut und Verlust von gesellschaftlichem Ansehen, Automatisches Einstufen als Problemfamilie und Förderungspotenzial. Einmal wurden Sozialwohnungen gebaut nur für ehemalige Strafgefangenen , Drogenabhängige und Alleinerziehende. Nicht dass man die anderen geringschätzt aber Alleinerziehend ist keine Straftat die man abgebüsst hat.
Die Probleme sind mehrschichtig und wehe man kämpft gegen diese Mehrschichtigkeit, gar zu leicht findet man sich in der Psychiatrie wieder. Eine Mutter wurde heftig von der Klassenlehrerin ihres Sohn attackiert. Alle Mütter waren da sehr kleinlaut aber diese Mutter liess die Lehrerin stehen und meinte sie müsse so nicht mit sich reden lassen. Daraufhin rief die Lehrerin den Lebensgefährten an und meinte seine Freundin ticke nicht richtig im Kopf ,da müsse etwas unternommen werden. Kurze Zeit später war das Kind von der Mutter weg und beim Vater unterbracht. Ich habe die Mutter nicht mehr gesehen. Die anderen Eltern tuschelten, dass da etwas nicht Ordnung gewesen sei. Als das besagte Kind bei einem Schulausflug mal laut irgendetwas sagte ,meinte die Lehrerin , sehen sie das ist typisch bei ihm und hat den Kopf geschüttelt. Es war überhaupt nichts los, das Kind hat normal eben gesprochen wie Kinder beim Ausflug nunmal sind und die Mutter hatte sich rührend um ihr Kind gekümmert und war auch normal und nett, sie hatte sich nur gewehrt und wollte, dass man sich ordentlich ihr gegenüber benimmt mit dem Ergebnis das es von nun an beim Vater aufwuchs.

Calltec

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