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Mittwoch, 29. August 2007

Enterprise

Solange ich Kinder habe solange haben wir Enterprise geschaut, gespielt, Karten gekauft, Bücher, Figuren, Aufkleber, Postkarten und meine Kinder haben Star Trek Turniere mitgemacht.
Angefangen hat das eigentlich bei mir noch zu Hause . Ich sass im fortgeschrittenen Jugendalter mit meiner Mutter auf dem Sofa und wir schauten uns gemeinsam die Star Trek classic an und schwärmten natürlich von James T. Kirk, dem Käpten der alle zusammenschlug und alle Frauen küsste. Wir fanden ihn einfach toll. Zur damaligen Zeit war das neben dem Raumschiff Orion einfach sensationell mit den Klingonen und der Föderation und Russen und Amerikaner und eine afroamerikanische Funkerin zusammen auf einem Raumschiff mitten im kalten Krieg, sehr erholsam. Ich nahm diese Begeisterung mit in mein Junggesellenleben und dann als ich meinen ersten Sohn bekam sah ich mit ihm ,ein Baby auf dem Arm ,die Star Trek classic an und das hat ihn und sein 2 Geschwister enorm geprägt. Wir schauten diese Serien immer wieder und wieder an. Meine kinder wurden grösser und Rauschiff Voyer und Deep Space Nine trudelten ein und unsere Begeisterung kannte keine Grenzen. Als meine Kinder im Teenageralter waren kamen die Star Trek Sammel und Spielekarten heraus und die Jugendlichen trafen sich im Star Trekladen und spielten Tuniere und organisierten sogar glaube ich bundesweit. Ich weiss bis heute nicht wie man das spielt aber es hat viel mit Strategie zu tun und je nach dem welches Set man hat war man im Vorteil. Meine Kinder haben Hunderte dieser Karten von allen Serien mit allen Szenen und Bilder und Figuren. Diese werden natürlich sorgsam gehütet. Die Klingonen faszinierten meine Kinder besonders, vor allem der äussere Wandel der sich stillschweigend vollzog und natürlich der innere Wandel zuvor mit blutrünstigen Kämpfen.Mr. Worf sagte einmal: es ist ein guter Tag zu sterben.Nur nicht nachmachen, dachte ich. Mr. Spock sagt immer: Lebe lang in Frieden.
Enterprise, next Generation, war schon etwas diffisiler aufgebaut, philosophische Direktiven spielten eine lebenswichtige Rolle, Der Mensch, der Friede und der Andere war wichtig, das Verständnis für andere Kulturen und Welten, die Romulaner und die Ferengis kamen, die ich überigens potthässlich fand und viele andere Kulturen noch mit. Die Vukanier waren schon in classic durch Mr. Spock vertreten. Mr. Spock berühmt für seine Logig und seine Spitzohren, ein Vulkanier eben der kaum Gefühle kannte aber mit der Logig jedes Problem löste. Mr. Data war das dann in the next Generation.Wir, die gesamte Famile waren sehr begeistert von diesen Figuren und diskutierten auch gerne über die philosophischen Probleme. Ob Logig auch Gefühle ersetzen kann, ob die oberste Direktive wirklich besser war sich niemals in andere Kulturen einzumischen , zum Beispiel mit dem eigenen Wissen oder Fortschritt, ob ein Android wie Mr. Data doch auch als Mensch anerkannt werden kann da er ein Mitglied der Crew ist und auch in dem Enterpriseleben seine Rolle erfüllt. Oder wenn ein Hologramm sich dessen bewusst ist, dass es ein Hologramm ist, hat es Anspruch darauf weiter zu leben oder kann es einfach abgeschaltet werden. Wir hatten also immer genügend Gesprächsstoff in dieser Richtung.
Der Captain in next Genaeration war auch nicht so ein Draufgänger wie Kirk, hatte wenig Affären mit Frauen und beschäftige sich eher mehr mit seinem Schiff und seiner Mannschaft und agierte umsichtiger. Man kann aber sagen, dass alle Kaptains der Enterprise im Grundgenommen nur mit ihren Schiffen verheiratet waren und so als Vorbilder für Loyalität und Treue standen, sicherlich auch amerikanisch geprägt.
Mir gefiel in Voyer Mr. Neelix besonders gut, meine Kinder waren von Mr Odo in Deep Space Nine beeindruckt, dem Formwandler der sich in alles verwandeln kann.
Alle Serien und alle Folgen haben wir gesehen, es gab welche die wir ganz toll fanden wie die Gremlins, ist ja fast klar, ich mochte dieses Zeittor ,es war so geheimnisvoll,sowieso die Raumzeitverzerrung mit all ihren Möglichkeiten, einfach hervorragend gemacht und nachdenkenswert.
Insgesamt haben alle Figuren auf uns einen grossen Eindruck hinterlassen und man konnte sie auch identifizieren als solche und kannte sie mit ihren Eigenarten und Gewohnheiten. Natürlich problematisch wenn dann mein Sohn sagte, schau mal Mr. Sock spielt auch in diesem Film, oder hier kannst du auch Kirk sehen, oder schau mal da ist Mr. Riker.Das ist nach 25 Jahren kaum zu vermeiden, auch wenn sie in anderen Filmen spielen ,sie bleiben eben Enterprise. Wir waren auch sehr traurig, dass Scotty und Pille von uns gegangen sind, man möchte das nicht so recht begreifen, weil sie ja immer zu sehen waren und noch sind.
Die Star Trek Kinofilme haben wir alle auf Video und z.T. im Kino gesehen. Die Borgs wurden dabei auch nicht vergessen und mehr als einmal hörte man es: Widerstand ist zwecklos, sie werden assimiliert. Den Spruch wiederholten meine Kinder sehr gerne und er ging auch in die Star Trek geschichte ein. Die Filme zeigten sehr ausführlich die Figuren in ihren Rollen, arbeiteten ein Thema ,wie die Rettung der Erde, oder der erste Kontakt mit Ausserirdischen, sehr gut aus. Der erste Worpantrieb, der erste Kontakt mit den Romulanern, Genesis, eine Erschaffung der Welt in kürzester Zeit, Wiederbelebung von Mr. Spock,die Suche nach G-tt, es waren alles Themen die grundlegend waren und zum grösstenteil klug und intelligent erarbeitet worden sind.
Wir sind auch heute noch Star Trek anhänger, nur fehlt manchmal die Zeit immer die Filme anzuschauen und man ist älter geworden. Die letze Serie mit dem ganz neuen Kaptain und vor der classic Enterprise haben nur noch meine Söhne angeschaut, ich hatte dafür keine Zeit mehr.
Die Enterprise hat meine kinder geprägt,wie genau kann ich nicht sagen, aber sie bietet eine Identifikationsmöglichkeit und die Chance sich mit gleichbleibenden wichtigen Themen auseinanderzusetzen und einfach auch Spass haben, Spass ohne Gefahr und Kriminalität. Wichtig finde ich es trotzdem, dass Eltern oder Elternteil das Kind begleitet und mit anschaut und mit in Star Trekläden geht und sich mit ihrem Kinder(ern)darüber unterhält und darüber diskutiert. Das ist eine feine Sache und gut für die Kinder.
Ich freue mich schon auf Enkelkinder, wir werden auf jedenfall Star Trek sehen.

Calltec

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