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Mittwoch, 15. August 2007

Frühwarnsystem für Kinder ohne Väter

Bericht zu lesen unter:
Frühwarnsystem für Kinder ohne Väter
Umweltjournal.de | Familie und Kinder | Artikel Nr.: 12635 Michael Stiefel

Um es gleich vorweg zu sagen nicht nur die Kinder von Alleinerziehenden brauchen ein Frühwarnsystem.
Berlin,Gesetzesentwurf 12.07.2007: Es geht darum, dass der Ermessensspielraum von Jugendämtern stark angewachsen ist.Es geht um Kindesschädigung in der Einmutterfamilie, bei mangelnder Väterbindung findet sich eher die Bereitschaft der Väter sich um den Nachwuchs zu kümmern. Scheinbar wurden die Väter als eher geeignet gesehen einzuspringen wenn die Mutter überfordert ist.
Was als Überforderung gesehen wird ,wird hier nicht bespochen, aber es zielt eindeutig auf die alleinerziehenden Rolle mit ihren Unpässlichkeiten hin, die Alleinerziehende steht im Mittelpunkt von möglichen Kindesschädigungen, ist also prädistiniert dafür.

Elternautonomie in Art 6 GG. Ohne familiengerichtliche Kontrolle würden solche Eingriffe ansonsten das Elternrecht komplett aushebeln und ins Ermessen von teilweise mangelhaft ausgebildeten Behördenmitarbeitern stellen.

Meine Meinung bezieht sich auf den Inhalt des Artikels.
Das Wort Überforderung wird gerne bei Alleinerziehenden gebraucht, aber welche Mutter ist nicht überfordert? Haushalt, Beruf, Kinder, Schule, Hausaufgaben und Beruf sind multiple Tasking Aufgaben die je nach Können erledigt werden. Aber mit der Überforderung gesteht man der Mutter ein nicht Gelingen ihrer Aufgaben zu was aber nur auf einen kleinen Teilbereich zutrifft. Suggeriert man ihr aber ein, dass sie überfordert ist und unfähig, was auch damit gemeint ist, glaubt sie es auch und der Vater, der sich ja noch nicht einmal unter Beweis stellen konnte erhält nun die Aufgabe alles besser machen zu können als die Mutter. Stimmt das denn aber auch?
Und geht mit einer Überforderung auch eine Schädigung des Kindes einher? Und wenn das Kind geschädigt ist, oder misshandelt ist, ist das ein Zeichen von Überfoderung der Mutter? Oder doch eher eine geschädigte Psyche, oder gestörte Beziehung zum Kind?
Und kommt das besonders in EinMutterfamilien vor, dass man das gesondert behandeln muss? Väter die lange schon von Mutter und Kind getrennt sind haben keine Routine in Kindererziehung oder Familie, müssen sich neu orientieren und haben grosse Schwierigkeiten damit.
Wenn Jugendämter Mitarbeiter mit vorgefassten Ansichten über Alleinerziehende in eine Familie schicken und diese nicht ganz den Vorstellungen entspricht kommt es sehr schnell zum Resultat einer Überforderung, der Vater darf wieder die vertraute Führungsrolle übernehmen und die Mutter , ich weiss nicht was mit ihr passiert. Terapien oder Kuren oder sonst irgend etwas.
Wollte nicht irgendeine Partei ein enges Netzwerk flechten mit Ämtern, Schulen, Arbeitsamt und Jugendamt und Bürgeramt und dann über die Mütter werfen?
Es stellt sich immer wieder die Frage. Was veranlasst eine Gesellschaft so häufig Kinder aus den Familien bzw. den Müttern zu entreissen und wie kommt es ,dass eine Gesellschaft so versagt, dass so viele scheinbar entrissen werden müssen?

Calltec

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